Die Bundesregierung hat sich für die Energiewende entschieden. Das bedeutet die grundlegende Umgestaltung der Energieversorgung in Deutschland, weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien. Bis 2025 sollen 40 bis 45 Prozent und bis 2050 mindestens 80 Prozent unserer Energie aus regenerativen Quellen kommen.
Einen wichtigen Baustein in dieser nachhaltigen Energieversorgung nehmen erneuerbare Energien wie Wind-, Wasserkraft oder Photovoltaik, ein. Das hat besonders Auswirkungen auf die Ausgestaltung der Stromnetze. So muss der Strom aus einer Vielzahl von erneuerbaren Energien Anlagen (z. B. Photovoltaik) in das Netz eingespeist und zu jeder Zeit in jeder geforderten Mengen zu den Verbrauchern transportiert werden können.
Um das Stromnetz nun auch weiterhin auch bei unregelmäßiger Einspeisung regenerativer Energien sicher und stabil zu halten, muss somit die alte analoge Infrastruktur den Anforderungen der zunehmenden dezentralen Stromerzeugung aus Sonne, Wind & Co. angepasst werden. Denn auch in Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht, wird Strom benötigt. Erreicht werden kann dies nur durch eine intelligente Steuerung der Energie, was eine technische Aufrüstung auf digitale Stromnetze erfordert.
Nach den Vorstellungen des Bundeswirtschaftsministeriums sollen bis 2032 grundsätzlich alle Haushalte in Deutschland nach und nach mit digitalen Stromzählern ausgestattet werden. Rechtliche Grundlage für den geplanten großflächigen Austausch ist eine für alle EU-Mitgliedstaaten verbindliche Binnenmarktrichtlinie von 2009, die in nationales Recht umgesetzt werden muss. Die Bundesregierung hat dieser Richtlinie mit dem neuen Messstellenbetriebsgesetz, welches seit September 2016 in Kraft ist, entsprochen.
Damit startet die Digitalisierungsstrategie nun im Zähler- und Messwesen durch. Auch im Saarland. Dabei werden die zuständigen Messstellenbetreiber, unter anderem die Netzwerke Wadern GmbH, mit der Umstellung analoger auf moderne, digitale Zähler beginnen. Diese Umstellung ist dabei mit Kosten verbunden, welche je nach Stromlieferant an den Kunden weitergegeben werden können.
Die SWW hat im Sinne ihrer Kunden beschlossen, die Preiserhöhung für moderne Messeinrichtungen für das Jahr 2017 nicht weiterzugeben. Die Preise für den Strombezug bleiben somit bis auf weiteres konstant. Somit können Kunden der SWW sich entspannt zurücklehnen und die Vorteile eines digitalen Stromzählers nutzen.
Sie möchten wissen, welche Vorteile ihnen digitale Stromzähler bieten? Dann besuchen sie die Webseite des Verbandes der Energie- und Wasserwirtschaft des Saarlandes e.V.. Der Verband hat eine Sammlung der häufigsten Fragen und Antworten rund zum Thema digitale Stromzähler zusammengestellt. Diese finden Sie unter www.vewsaar.de. Den Gesetzestext für das neue Messstellenbetriebsgesetz finden Sie hier.