Aufmerksamkeit ist der erste Schritt zum Sparen von Heizkosten

Na, haben Sie an Fastnacht die bösen Geister und mit Ihnen am besten auch gleich den Winter vertrieben? Allmählich haben wir genug von Kälte und Dunkelheit und freuen uns alle auf den Frühling. Nicht nur fürs Gemüt sind mehr Licht und wärmere Temperaturen gut, sondern auch für den Geldbeutel. Apropos: Energiekosten. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, nachzuprüfen und eventuell Verbesserungen zu tätigen.

Das fängt mit ganz banalen Sachen an, die sich aber durchaus in barer Münze auszahlen können. Schließlich verbrauchen nach Angaben der dena – Deutsche Energie-Agentur GmbH – (www.dena.de) die deutschen Haushalte mit 87 Prozent die meiste Energie für die Erzeugung von Wärme. Daran werden Sie gewiss nichts großartig verändern, aber doch zumindest kleine Erfolge verbuchen, wenn Sie ein paar Tipps für den Alltag beherzigen: Achten Sie darauf, dass die Heizkörper sauber sind, frei stehen, nicht verkleidet oder zugedeckt sind, damit sie die ganze Wärme ungehindert an den Raum abgeben können. Geschlossene Roll- und Fensterläden oder auch Vorhänge am Fenster, die aber nicht den Heizkörper verdecken dürfen, halten Kälte und Zugluft ab; sie verhindern ein schnelles Entweichen der Wärme. Nachts oder wenn niemand im Haus ist, sollten Sie die Temperatur absenken, aber die Räume auch nicht völlig auskühlen lassen. Und jetzt, wo die Heizung richtig viel zu tun hat, schenken Sie ihr auch bitte ein wenig Aufmerksamkeit: Entlüften Sie gelegentlich die Heizkörper und lassen Sie entsprechend Flüssigkeit ins System nachlaufen. Dann hat es Ihre Heizung leichter, die Wohnung anständig warm zu halten.

Darüber, was eine angenehme Raumtemperatur ist, gehen die Meinungen bekanntlich auseinander. Vielleicht kennen Sie an sich ja auch den Effekt, dass man es als wärmer und angenehmer empfindet, wenn die Tage länger werden, es draußen trockener und heller ist. Dann könnten Sie ja mal probieren, die Raumtemperatur etwas zu senken. Schon ein Grad weniger macht sich nämlich durchaus bei den Heizkosten bemerkbar!

Jetzt lohnt es sich aber auch, auf mögliche Schwachstellen im Haus zu achten. Ein ernst zu nehmender Indikator ist Schimmel. Dieser bildet sich meistens an Stellen, wo es kälter als sonst im Raum ist. Dann setzt sich dort Kondenswasser ab und die Schimmelsporen, die immer in der Luft sind, können in der feuchtwarmen Umgebung gut gedeihen – mit allen, auch gesundheitlich bedenklichen Folgen. Kleiner Schimmelflächen oder Flecken können Sie gut mit Isopropylalkohol entfernen, und durch richtiges Lüften auf Dauer vermeiden. Bei größeren Schimmelflächen sollten Sie einen Experten fragen. Doch selbst schon kleine Schimmelflecken deuten auf Probleme hin- beispielsweise graue Stellen in Fensterleibungen. Dort schließt das Fenster nicht richtig, lässt kalte Luft durch, und an dieser Stelle sammelt sich Kondenswasser mit den beschriebenen Folgen. Also sollten sie nicht nur den Schimmel bekämpfen, sondern auch das Fenster abdichten.

Wenn größere Schimmelflächen auftreten, sind möglicherweise aufwendigere Maßnahmen nötig – auch dann, wenn Ihre Verbrauchsabrechnung besonders hoch ist. Denn um konsequent und auf längere Zeit eine größere Menge Heizenergie zu sparen bzw. die eingesetzte Energie effizient zu nutzen, bedarf es in den allermeisten Fällen baulicher Veränderungen. Dazu gehört neben dem Auswechseln veralteter Heizungsanlagen und Fenster auch das Dämmen der Fassade und des Dachs. Solche Maßnahmen wollen gut überlegt und kalkuliert sein. Wir und die Fachbetriebe des Handwerks helfen Ihnen dabei gerne.