Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Wadernerinnen und Waderner,
zu wissen, wo man hingehört, ist eine der Erkenntnisse, die jede und jeder von uns im Laufe seines Lebens macht. Um überhaupt dazu fähig zu sein, sind Erfahrungen nötig – gute und schlechte, aber vor allem die Erfahrung von Verstanden- und Geschätzwerden. Gestatten Sie uns den, zugegeben gewagten Vergleich des individuellen Lebens mit der Entwicklung unserer Stadtwerke. Wir fühlen uns von Ihnen, sehr geehrte Kundinnen und Kunden, geschätzt. Wir sind stolz darauf. Wie immer und überall gab es auch, als wir anfingen, Befürchtungen, Bedenken, Skepsis: Wird das gutgehen? Wie immer und überall gibt es solche, die am liebsten alles beim Alten beließen, und solche, die am liebsten alles ganz anders machen möchten. Wie immer und überall hat sich manche Hoffnung nicht erfüllt, dafür haben sich andere Chancen aufgetan und wurden genutzt. Die Stadtwerke Wadern haben nicht bei null angefangen und das Rad nicht neu erfunden. Wir konnten auf bestehenden Strukturen aufbauen und bewährte Erfahrungen nutzen – selbstverständlich jeweils verbunden mit Menschen, die ihre Erfahrungen in das gemeinsame Unternehmen einbrachten.
Aber dies ist nicht der Platz für Jubiläumsansprachen. Dennoch: Gerade jetzt zwischen den Jahren ist es ja eine gute Übung, zurück und nach vorne zu schauen. Das veranlasst uns, Ihnen zunächst einmal ein Dankeschön für Ihre Treue zu sagen. Wie in einer guten Ehe bewährt diese sich gerade in Zeiten, wenn es einmal nicht so gut läuft. Preisanpassungen, Wartezeiten, Unannehmlichkeiten wegen Baumaßnahmen sind sicherlich unerfreulich für alle. Wenn wir Ihre Erwartungen im zu Ende gehenden Jahr 2017 nicht ganz erfüllen konnten, sehen Sie es uns bitte nach. Unser Interesse ist es selbstverständlich, Sie umfassend zu versorgen, zu informieren und zufrieden zu stellen.
Zu Ihren berechtigten Ansprüchen gehört, dass wir Sie sicher versorgen und schnell Lösungen finden, falls einmal ein Problem auftaucht. Wir danken Ihnen deshalb ganz besonders für Ihre Geduld, wenn etwas einmal nicht so schnell wie gewünscht geklappt hat. Doch zum Jahreswechsel geht der Blick nicht nur in den Rückspiegel, sondern auch nach vorne. Wir wissen natürlich nicht genau, was 2018 ins Haus steht. Sicher ist, dass politische Entscheidungen auch für die Stadtwerke Wadern eine Rolle spielen werden, nicht nur, was die Preise angeht. Wir können uns ja aus der allgemeinen Entwicklung nicht einfach ausklinken. Das gilt auch für den technischen Fortschritt. Dieser ist in den letzten Jahren geprägt von der Digitalisierung. Das Stichwort vom „Internet der Dinge“ macht die Runde. Dazu gehört das „smart home“, ein Haus, in dem Geräte in Verbindung zueinander stehen. Licht und Heizung lassen sich mit solchen Systemen so steuern, dass Energie effizienter genutzt wird. Die Wohnung kann beispielsweise genau eine Stunde, bevor man von der Arbeit kommt, aufgeheizt werden. Oder das Heizungsventil reagiert, wenn ein Fenster geöffnet wird oder die Sonne ins Zimmer scheint. Ein weiteres Thema wird das so genannte „smart meter“ sein. Damit sind intelligente Mess-Systeme gemeint, unter anderem Zähler, die ihre Daten gezielt an eine zentrale Stelle liefern.
Jede technische Neuerung weckt Befürchtungen. Wir wollen Sie nicht erschrecken, sondern versichern, dass wir uns neuen Techniken nicht verschließen werden, sondern sie mit Augenmaß im Hinblick auf Ihre Erfordernisse und Wünsche prüfen und, falls es sinnvoll ist, auch umsetzen wollen. Sie können versichert sein, dass bei Ihren Stadtwerken Wadern Tradition und Fortschritt, Bodenständigkeit und Innovationsbereitschaft im Gleichgewicht bleiben – verbunden mit handwerklicher Zuverlässigkeit und kaufmännischer Solidität. In diesem Sinne werden wir auch 2018 zu unser aller Wohl weiter arbeiten.
Das SWW-Team wünscht allen Kundinnen und Kunden frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Christian Brachmann und Wolfgang Müller, Geschäftsführer